Mondphasenholz

Der Baum ist eine Pflanze / Lebenwesen. Entsprechend sind seine Eigenschaften vielfältig und jeder Baum für sich einzigartig.

Unseren Grossvätern war der Zeitpunkt und Ablauf der Holzernte vorbestimmt. Je nach Jahreszeit wurden die notwendigen Arbeiten im Freien verrichtet, so wie das Fällen von Bäumen auf den Winter fiel. Die Alten kannten die Regeln an welchen Tagen Holz gehauen werden musste, damit die Güte der Stämme beeinflusst werden konnte. Das ernten des Nadel- und Laubholzes richtet sich nach dem Mondkalender und wurde verglichen mit alten überlieferten Regeln, damit der richtige Zeitpunkt für die Holzernte bestimmt werden konnte. Verschiedene betagte Landwirte in unserem Dorfe kennen und befolgen die überlieferten Regeln für die Holzbewirtschaftung noch heute. Wir von der WALDSTATT Holz-u.Blockbau GmbH suchen Jahr für Jahr Bäume, welche an Nordlagen gewachsen, wenn möglich 1000m ü.Meer stehen und gering abholzig sind. Dass Kriterien wie gerade / gesund gewachsen / wenig Aeste /lang gewachsen etc., nicht bei allen Bäumen erfüllt sind versteht sich, da der zuständige Revierförster uns nicht nur die makellosen Baumriesen anzeichnet. Auch Randbäume mit grossen Aesten, Brennholz-Anteile, abholzige Stämme etc. müssen akzeptiert werden, da die Pflege des Waldes an erster Stelle steht für den Förster wie auch für uns. Wenn wir nun die Tage bestimmen für unseren Holzschlag, richten wir unser Augenmerk auf die überlieferten Regeln aus dem Tirol, die vom Wagnermeister Michael Ober in St.Johann niedergeschrieben wurden. Anhand des Mondkalenders sehen wir Mondphase und Tierkreiszeichen und können so die Tage der Holzernte bestimmen. Die Zeichen vom Holzschlagen und Schwenden aus dem Tirol stammen vom 13./14. Jahrhundert.

Professor Dr. Ernst Zürcher, Lehrbeauftragter an der Holzfachschule Biel BE, zeigte anhand von einer mehrjährigen Studie (wissenschaftlich begleitet) auf, dass die Qualität des Holzes in grossem Zusammenhang mit dem Fällzeitpunkt steht. Die nachstehend erwähnte Literatur ist zu empfehlen.